Die Region Oberland-Ost ist zwar weiträumig von Berglandschaft geprägt, umfasst aber auch städtisches Gebiet: Die Region Interlaken gilt gemäss den Massstäben des Bundesamts für Statistik als Agglomeration. Diese wird von den sogenannten Bödeli-Gemeinden gebildet. Dazu gehören neben den drei Kerngemeinden Interlaken, Matten und Unterseen auch die umliegenden Gemeinden Bönigen, Därligen, Gsteigwiler, Ringgenberg und Wilderswil. Die Agglomeration Interlaken stellt einen Raum dar, der in baulicher, verkehrsmässiger und wirtschaftlicher Hinsicht zusammenhängt.
Bei der Agglomeration Interlaken handelt es sich um eine der wenigen Agglomerationen im Alpenraum. Als Alpen- und Tourismusstadt ist sie mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehört insbesondere ein ausgeprägter Tourismus- und Freizeitverkehr. In der Agglomeration Interlaken bildet der öffentliche Raum zudem einen wichtigen Standortfaktor. Dies zeigt sich insbesondere in Zusammenhang mit der Nutzung des Areals, das früher dem Betrieb des mittlerweile aufgehobenen Militärflugplatzes Interlaken diente. Dabei stehen unterschiedliche Bedürfnisse und Nutzungsarten zur Diskussion – vom Schauplatz verschiedener Gross-Events (z.B. Musik-Festivals) bis zur Arbeitszone für Gewerbebetriebe. Damit das Areal auch künftig möglichst vielfältig genutzt werden kann, hat die Regionalkonferenz einen Nutzungs- und Infrastruktur-Richtplan Flugplatz Interlaken erarbeitet. Dieser legt die Schwerpunkte der künftigen Entwicklung räumlich fest.
Per Ende 2019 wurde der Bereich Agglomerationsthemen vollumfönglich in den Bereich Verkehr und Siedlung integriert. Daher wurde die Kommission Agglomerationstehem aufgehoben.